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Knochenaufbaumaterialien
Welche Materialien bei Herrn Abramov und seinem Team zum Einsatz kommen, wird nach einer gründlichen Diagnostik und kooperativen Planungfestgelegt.
Generell werden folgende Knochenaufbaumaterialien unterschieden:
(1)Körpereigener Knochen
Die Eigenknochentherapie stellt die effizienteste, verträglichste und vorhersagbarste Methode des Knochenaufbaus dar. Eigener Knochen kann aus verschiedenen Stellen des Körpers entnommen werden, ohne das ein erhöhtes Infektionsrisiko auftritt!
Beispielsweise kann ein Stück Eigenknochen („Knochenblock“) aus dem Unterkiefer entfernt und anschließend im benötigten Kieferareal eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Knochen aus der Hüfte zu entnehmen („Beckenkammentnahme“). Letzteres erfolgt minimalinvasiv unter Vollnarkose. Die gewonnenen Knochenstücke können nun mit Hilfe von speziellen Titanschrauben am Restkieferknochen befestigt werden. Wichtig ist es, dass das Knochentransplantat vollständig mit Mundschleimhaut bedeckt ist, damit eine sichere Einheilung (mehrere Monate) gewährleistet wird!
Mittlerweile können auch größere Defekte durch eine Rekonstruktion am Computer und anschließendem exaktem Fräsen dieses Knochendefektes in speziellen „Knochenfräszentren“ hergestellt werden. Dieser Knochenblock wird dann passgenau in den Kiefer eingesetzt.
(2)Menschlicher (fremder) Knochenspender
Ebenfalls können Knochenblöcke aus dem Unterkiefer, Kinn oder Beckenkamm fremder Personen entnommen und bei Ihnen transplantiert werden.
(3)Natürlicher Knochenersatz
Unter natürlichen Knochenersatzmaterialien versteht man den Einsatz von tierischem Material (Knochen und Bindegewebe) – meist von Rindern. Es wird bei kleineren Kieferdefekten genutzt oder dem körpereigenen Material beigemischt. Diese tierischen Präparate werden als „Medizinprodukte“ vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) überprüft und zugelassen!
(4)Synthetischer Knochenersatz
Auch kann künstlicher Knochenersatz aus sog. bioaktiven Gläsern oder Kalzium basierenden Keramiken zum Einsatz kommen. Diese werden in Granulat-Form angeboten, jedoch aufgrund ihrer relativ geringen Stabilität in unserer Zahnarztpraxis in Berlin ausschließlich für kleine Defekte genutzt!